Entschuldige bitte, dass es so lang gedauert hat. Ich denke ich habe jetzt alle zu ersetzenden Echtweltbezüge getilgt und auch unsere Überfahrt angepasst.
Erja (Katha) und Veli (Max)
Erja und Veli stammen aus einer, vor 3 Generationen, von Drekalischen Nordleuten gegründeten Siedlung an der Küste Måhakj Iskjøks. Die meiste Zeit über verlief das Zusammenleben in diesem Teil der Welt recht friedlich, was nicht zuletzt dem offenen Geist des Inselceridentums zu verdanken war. Diesem ist auch der Umstand geschuldet, dass Veli Lesen und Schreiben kann. Ein ceridischer Mönch hatte ihn und einige andere Jungen und Mädchen der Siedlung, darin unterwiesen, in dem Bestreben ihnen das heilige Buch und den rechten Weg näher zu bringen. Veli arbeitete auf dem Hof seines Vaters Ostein, der sein Hauptgeschäft mit der Wolle seiner Schafe machte. Veli ist den Tieren und der Arbeit mit Wolle seither zugetan.
Erja dagegen schmähte den Unterricht des Mönchs, was ihr Vater bestärkte. Keldan, Erjas Vater, war Skalde und hielt fester an den alten Wegen als die Meisten. Er unterrichtete Erja daher selbst in seiner Kunst, weshalb sie eine bewanderte Musikerin und Dichterin ist. Trygg, Erjas Mutter, unterwies sie derweil in der Haus- und Handarbeit.
Im Lauf der Jahre wuchsen die Spannungen zwischen den Inselbewohnern und den Siedlern immer weiter an. Erst mieden die Gruppen einander und der Handel wurde träger, was den Siedlern das Leben schwer machte. Aber die Aggressionen nahmen, zugegebener Maßen auf beiden Seiten, immer weiter zu bis die Ausschreitungen anfingen. Ceridische Rotten und manches Mal ganze Armeen, zogen durchs Land, mit dem Ziel die Siedler zu vertreiben. Bei einem dieser Übergriffe verloren Veli und Erja Haus, Hof und Familie und begaben sich, mit den nötigsten Besitztümern und einigen wenigen Tieren, auf die Flucht. Mit einem Großteil ihrer übrigen Habe kauften sie eine Überfahrt auf einem Handelsschiff. Dessen Besitzer erklärte sich bereit die Beiden bei freundlichen Nordleuten abzusetzen, mit denen er in der Vergangenheit schon mehrfach lohnende Geschäfte geschlossen hatte.
Jetzt sind sie auf Nyttland gelandet und erbitten Asyl. Das Land und die Leute liegen ihnen und sie können sich vorstellen sich auf dieser Insel ein neues, gemeinsames Leben aufzubauen. Veli will dazu das Handwerk seines Vaters ausüben und das Nyttländische Wollgeschäft auffrischen, während Erja aus seiner Wolle Bänder und andere schmucke Waren fertigt.